Frank den Hollander mit dem "Humboldt-Forschungspreis" ausgezeichnet

(c) Fotostudio Barthel Bamberg

Der niederländische Mathematiker Frank den Hollander erhielt am 29. März 2019 in Bamberg den Humboldt-Forschungspreis. In den nächsten zwei Jahren wird er mehrere Monate als Gastforscher am Hausdorff-Zentrum für Mathematik in Bonn tätig sein, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen seinem Heimatland und Deutschland zu stärken. Frank den Hollander forscht in den Bereichen Wahrscheinlichkeitstheorie, statistische Physik, Ergodentheorie, Populationsgenetik und komplexe Netzwerken.

In der Laudatio heißt es:
"Professor den Hollander is an internationally recognized researcher in probability theory, in particular, in the fields of large deviations, systems evolving in random media, and applications of probability theory in mathematical physics and mathematical biology. The breadth of his interdisciplinary projects is unique, bridging from Mathematics to Theoretical Physics, Theoretical Biology and more recently to Computer Science. In Germany, he will work on stochastic spatial population models and issues of metastability in mathematical physics."

Der Humboldt-Forschungspreis wird an Wissenschaftler vergeben, die das jeweilige Forschungsgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Nominierung erfolgt durch deutsche Wissenschaftler. Das Preisgeld beträgt derzeit 60.000 €, und der Preis schließt lebenslange Unterstützung im Humboldt-Netzwerk ein. Die Wissenschaftler werden mit dem Preis eingeladen, ein Jahr in Deutschland auf einem selbst gewählten Gebiet in Kooperation mit Wissenschaftlern aus Deutschland zu forschen.