Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert KI-Projekte - das HCM ist beteiligt
Bonn, 20.07.2022. Künstliche Intelligenz (KI) erhält einen Schub: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert insgesamt acht neue KI-Forschungsgruppen mit insgesamt 31,4 Millionen Euro. Zwei Vorhaben der Universität Bonn in den Bereichen Geodäsie und Präzisionslandwirtschaft sind dabei und das Hausdorff Center for Mathematics ist an ersterem beteiligt. Die Förderung in Millionenhöhe fließt in den nächsten vier Jahren. Eine Verlängerung ist möglich.
Das erste der beiden Projekte, "Algorithmische Datenanalyse für die Geodäsie", befasst sich mit der Vermessung der Erdoberfläche und ihren dynamischen Prozessen, darunter etwa den Meeresspiegelanstieg oder Verkehrsströme. “Geodäten arbeiten mit einem breiten Spektrum an räumlich-zeitlichen Daten und nutzen vermehrt Methoden aus der Künstlichen Intelligenz”, sagt Prof. Dr. Petra Mutzel, Mitglied des Hausdorff Center for Mathematics. Sie ist Sprecherin der neuen Forschungsgruppe “Algorithmische Datenanalyse für die Geodäsie (AlgForGe), die von der DFG in den nächsten vier Jahren voraussichtlich mit bis zu drei Millionen Euro gefördert wird. Neben Petra Mutzel sind auch Anne Driemel und Heiko Röglin vom Hausdorff Center beteiligt.
Das zentrale Ziel der neuen Forschungsgruppe ist es, die Lücke zwischen der aktuellen Forschung in den Bereichen der Künstlichen Intelligenz und der Geodäsie zu schließen. “Es geht darum, dauerhafte Verbindungen zwischen den beiden Disziplinen herzustellen, um der zukünftigen Forschung zur Automatisierung in der Geodäsie eine solidere algorithmische Grundlage zu liefern”, sagt Petra Mutzel.
Die Forschungsgruppe ist an den Instituten für Informatik und für Geodäsie und Geoinformation angesiedelt und wird durch Forschende der Universitäten Köln und Düsseldorf ergänzt. Die Sprecherin: “Mit ihrer interdisziplinären Forschungsaktivität stärkt die DFG-Forschungsgruppe auch das von den Universitäten Bonn, Köln und dem Forschungszentrum Jülich gegründete Center for Earth System Observation and Computational Analytics (CESOC).” Die Forschungsgruppe wird seit der frühen Phase aus Mitteln des Transdisziplinären Forschungsbereichs (TRA) „Modelling“ gefördert und steht auch in enger Beziehung zur TRA „Sustainable Futures“ sowie in Verbindung zu den beiden Exzellenzclustern Hausdorff Center for Mathematics und PhenoRob der Universität Bonn.
Man findet hier die vollständige Pressemitteilung der Universität Bonn.