Ada-Lovelace-Preis for Nora Lüthen und Sara Hahner
Der Ada-Lovelace-Preis für Mathematikerinnen wurde 2010 vom Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn ins Leben gerufen und wird seither jährlich vergeben.

Die Auszeichnung dient der Nachwuchsförderung von Frauen in der Numerik. Namenspatronin des Preises ist die britische Mathematikerin Ada Lovelace (1815 – 1852). Bei der Preisvergabe werden Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen berücksichtigt. Das Preisgeld reicht von 500 Euro für die beste Bachelorarbeit über 1.000 Euro für die beste Masterarbeit und 2.000 Euro für die beste Dissertation.
Für das Akademische Jahr 2015/2016 wurde der Preis an
- Frau Nora Lüthen für die herausragende Master-Arbeit mit dem Titel
"Numerical Shape Optimization of Branching-Periodic Elastic Structures"
und an
- Frau Sara Hahner für die herausragende Bachelor-Arbeit mit dem Titel
"Untersuchung einer inversen Abbildung zu nichtlinearen Dimensionsreduktionen mit Anwendung auf Simulationsdaten"
verliehen.
Die Master-Arbeit von Frau Lüthen untersucht komplizierte Verzweigungsmuster, die optimale Mikrostrukturen in elastischen Tragwerken auszeichnen. Solche geometrischen Muster beobachtet man in der Natur, zum Bespiel in den feinverästelten Strukturen im Innern von Knochen, die sogenannte Spongiosa. Frau Lüthen gelang es mit einem neuentwickelten, effizienten und robusten numerischen Verfahren die genaue Gestalt solcher Strukturen aufzuklären und ihre Schrift komplementiert hier theoretische Voraussagen.
Die Bachelor-Arbeit von Frau Hahner entstand in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer SCAI und beschäftigt sich mit Methoden des maschinellen
Lernens zur Analyse von Daten aus der numerischen Simulation von Fahrzeugcrashs.